Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke im Juni 2019, das Attentat von Hanau im Februar 2020, bei dem zehn Menschen ermordet wurden, sowie der Mordversuch von Wächtersbach im Juli 2019 haben deutlich gemacht, dass sich rechte Gewalt und rechter Terror – auch in Hessen – jederzeit Bahn brechen können. Auch wenn der Eindruck entstehen mag, wir hätten es mit einer neuen Qualität rechter Gewalt zu tun, so zeigt der Blick in die Geschichte, dass rechter Terror eine permanente Begleiterscheinung der Geschichte der BRD ist.
Der Verein Wetzlar erinnert e.V. lädt am Donnerstag, 23. November um 18 Uhr zu einem Vortrag und Diskussion mit dem Autorenteam Yvonne Weyrauch und Sascha Schmidt zu ihrem Buch „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“ in die Stadtbibliothek Wetzlar ein.
Die Spuren dieser Gewalttaten lassen sich auch in Hessen weit über den NSU-Mord 2006 in Kassel hinaus zurückverfolgen. Bei diesem Vortrag werden zentrale Erkenntnisse des im März 2023 erschienenen Buches »Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte« der beiden Referent*innen vorgestellt und diskutiert.
Dabei richten die Referent*innen auch einen gesonderten Blick auf Ereignisse in Wetzlar und den Lahn-Dill-Kreis. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Wetzlar erinnert e.V., DGB-Kreisverband Lahn-Dill, IG Metall Mittelhessen, ver.di Mittelhessen, GEW-Kreisverband Wetzlar und wetzlar.solidarisch statt.
Buchvorstellung: „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“
Ort: Stadtbibliothek Wetzlar (Bahnhofstraße 6, 35576 Wetzlar)
Termin: 23. November 2023 um 18 Uhr
Weitere Informationen: website des Vereins „www.wetzlar-erinnert.de“