Liebe Freundinnen und Freunde der WALI,
liebe Menschen aus der Zivilgesellschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen,

wir schließen uns dem Aufruf eines breiten Bündnisses aus Gewerkschaften sowie zivilgesellschaftlichen und politischen Gruppen, Akteuren und Organisationen an und rufen zur Teilnahme an der Kundgebung und Demo gegen Rechts am Samstag in Gießen auf.

Angesichts der Correctiv-Recherchen, die ein Geheimtreffen zwischen hochrangigen AFD-Politikern, Mitgliedern der Werteunion, Neonazis und Unternehmern in Potsdam aufdeckten und in dem nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland aufgrund von völkisch-rassistischen Kriterien geplant wurden, wird am kommenden Samstag, den 20. Januar 2024, um 15 Uhr, Berliner Platz, in Gießen eine Kundgebung und Demo mit dem Titel „Gießen wehrt sich – Nie wieder ist jetzt!“ stattfinden.

Zum Jahresende hat der frühere Verfassungsrichter Andreas Voßkuhle einen Alarmruf rausgegeben, »Es kann durchaus sein, dass sich unsere westliche Demokratie nur als eine kurze Phase in der Geschichte der Menschheit erweist«. Es sei möglich, dass »danach wieder die dunkle Zeit des Totalitarismus zurückkehrt. Wer das nicht möchte, sollte sich für unsere Demokratie engagieren.« Nicht nur die Wahlerfolge und Prognosen der NoAfD sind erschreckend, auch ihre Pläne, so Harald Thome von Tacheles aus Wuppertal.

Die Gesellschaft in Deutschland steht vor einem autoritären Kipppunkt. Wir meinen: Wer Demokratie und Verfassung will, muss diese jetzt verteidigen. Und natürlich auch solchen Aushebelungsphantasien der Grundrechte für Erwerbslose, wie sie aktuell geplant werden, entschieden entgegen treten.

Wir treten ein für Demokratie, Menschenrechte und ein solidarisches Miteinander in diesem Land. Und setzen uns entschieden gegen gesellschaftliche Spaltung zur Wehr. Jeden Tag, immer wieder, im Großen wie im Kleinen.

Weitere Informationen zum oben genannten Treffen findet ihr unter: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/