Zu einer literarisch-musikalischen Hommage an die Brecht-Interpretin Gisela May (1924-2016) anlässlich ihres 100. Geburtstags lud eine engagierte Gruppe um Elisabeth Grotmann und Klaus Petry ins Kulturhaus der Stadt Wetzlar in die Bahnhofstraße ein.
Unter dem Motto „Es wechseln die Zeiten“ wurden Informationen zur Biografie und zum Schaffen der in Wetzlar geborenen Künstlerin gegeben sowie Szenen aus Brechts „Mutter Courage“ vorgetragen und weitere Brecht-Texte rezitiert und musikalisch interpretiert.
Die biographische Umrahmung des Lebens von Gisela May und den lebensgeschichtlichen Brückenschlag nach Wetzlar gestalteten Elisabeth Grotmann und Klaus Petry mit kurzen Berichten und dialogischen Szenen, in dem sie u.a. Auszüge aus einem Interview mit Günther Gaus und Gisela May wieder gaben.
Erich Schaffner (der auch schon seit 25 Jahren unsere Theatergruppe als Regisseur begleitet) und Georg Klemp am Klavier interpretierten Brecht/ Eisler Lieder, die auch zum Repertoire von May gehörten.
Kleine Szenen aus der „Mutter Courage“ spielten zwei Kolleginnen aus unserer Theatergruppe – Michaela Brozda und Samira Janzen – mit Savas Demirci.
Es wurde ein sehr eindrücklicher, intensiver und beeindruckender Abend im Kulturhaus, der den über 100 Zuhörenden nicht nur die Künstlerin Gisela May, sondern auch die kreative Kraft des Literaten Brecht und des Komponisten Eisler näher brachte.
Noch kurz ein paar Details zur Künstlerin Gisela May: Die Schauspielerin Gisela May wurde 1924 in Wetzlar geboren. Die Familie von Frau May, die insbesondere durch ihre Brecht-Interpretationen bekannt geworden ist, ist seit Generationen in Mittelhessen beheimatet, ihr Vater war der Schriftsteller Ferdinand May. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen wie dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur I. Klasse wurde sie im August 2012 zur Mittelhessen-Botschafterin ernannt.
Das Organisationsteam hatte sich entschlossen, am Abend zu Spenden zugunsten unserer Theatergruppe aufzurufen. Das Publikum kam dem Aufruf eifrig nach und wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung unserer Arbeit.
Hier geht es zum Presseartikel der WNZ (Autor: Markus Fritsch).
Fotos: Markus Fritsch
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