Im Rahmen des Arbeitsmarkt-Projektes „Gemeinsam in Lahnau“ trafen sich im Gemeindehaus Dorlar von Erwerbslosigkeit betroffene Menschen, Vertreterinnen des Kommunalen Jobcenters Lahn-Dill, der Gemeinde Lahnau, regionaler Vereine, des Freiwilligenzentrum Lahn-Dill und der WALI. Potentiale des Ehrenamtes nutzen und neue Perspektiven eröffnen, war das Thema des Gruppentages des drei Monate jungen Projektes „Gemeinsam in Lahnau“.

Die Gemeinde Lahnau hat mit 88 Vereinen auf insgesamt drei Ortsteilen eine sehr lebhafte  Vereinslandschaft. „Ehrenamt gibt einem das tolle Gefühl wichtig zu sein. Man kann neues Selbstvertrauen schöpfen. Etwas weitergeben was einem Spaß macht und erfahrungsgemäß bekommt man viel Gutes zurück“, erzählt Ronald Döpp den Teilnehmenden. Der Vorsitzende des Stadtparlaments berichtete gemeinsam mit Lahnaus neuem Sozialkoordinator Gerrit Häuser und Heinz Rauber, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Lahnau-Waldgirmes e.V. über die vielfältigen Möglichkeiten in Lahnau ehrenamtlich aktiv zu sein.

„Arbeitslosigkeit und Isolation hängen oft zusammen“, erklärte Stefan Lerach als Vertreter der WALI. In Zeiten der Arbeitslosigkeit könne freiwilliges Engagement neue Perspektiven schaffen.

Eine freiwillige Tätigkeit sei nicht nur ein guter Zeitvertreib oder eine Zeile für den Lebenslauf. Man tue etwas, was einem Spaß mache, lerne seine Stärken besser kennen und knüpfe neue Kontakte, welche vielleicht sogar beim Finden einer neuen Arbeitsstelle helfen können, erklärte Karin Buchner, Leiterin des Freiwilligenzentrums Lahn-Dill e.V..

Buchner und Lerach berichteten noch von einem gemeinsamen Projekt der beiden Vereine, welches sich genau mit der Thematik des Tages auseinandersetzte: wie kann man von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen für das Ehrenamt begeistern und gleichzeitig Vereine für die besonderen Bedarfe von Menschen mit wenig Geld sensibilisieren.

Das Arbeitsmarktprojekt ist eine Kooperation des Kommunalen Jobcenters Lahn-Dill gemeinsam mit der Gemeinde Lahnau, dem Lahn-Dill-Kreis, gefördert durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales im Rahmen des Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets.

Quelle: Kommunales Jobcenter Lahn-Dill